Sein Land bewundere Israel sehr, so Santos laut der „Jerusalem Post“. Das wichtigste Ziel seines Besuches sei es, einen israelisch-kolumbianischen Fonds für technologische Forschung und Entwicklung einzurichten. Kolumbien schätze seine langjährige Freundschaft mit Israel nicht nur, sondern es wolle das Verhältnis durch verstärkte Zusammenarbeit auf jedem Gebiet verbessern. Hier seien besonders die Bereiche Sicherheit und Handel zu nennen.
Lob für Zusammenarbeit bei Terrorbekämpfung
Angesichts der aktuellen Eskalation des Terrors äußerte der kolumbianische Minister seine Besorgnis. Zunehmende Gewalt sei nicht nur im Nahen Osten zu beobachten, sondern weltweit. Einen großen Beitrag hierzu leisteten die Beziehungen zwischen dem Iran und Venezuela. In diesem Zusammenhang lobte Santos die Zusammenarbeit zwischen dem israelischen und dem kolumbianischen Verteidigungsapparat bei dem gemeinsamen Bestreben, dem Terror ein Ende zu setzen.
Peres erinnerte an seinen ersten Besuch in Kolumbien vor 56 Jahren. Damals führte er die Vertretung des israelischen Verteidigungsministeriums in den USA. Zudem habe Israel allen Grund zur Dankbarkeit gegenüber Kolumbien: Das lateinamerikanische Land habe den jüdischen Staat in seinen Anfangsjahren mit einer großen Menge Waffen unterstützt, als diese andernorts nur schwer zu bekommen waren. Dass Kolumbien das Waffenembargo anderer Länder ignoriert habe, werde ihm Israel so schnell nicht vergessen.
In jüngster Zeit habe sich ein Kreis geschlossen, fügte der Staatspräsident hinzu: Als Kolumbien israelische Unterstützung brauchte, habe Israel diese gewähren können.
