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8.000 Israelis sterben jährlich am Rauchen

JERUSALEM (inn) – Auch wenn das Rauchen in der israelischen Gesellschaft zurückgeht, sterben immer noch jährlich 8.000 Israelis daran. Das zeigt eine neue Statistik, die das Gesundheitsministerium zum Weltnichtrauchertag am Sonntag herausgegeben hat.
Jeder fünfte Israeli raucht regelmäßig.
Knapp 20 Prozent der Israelis (21 Jahre und älter) bezeichneten sich vergangenes Jahr als Raucher. 2013 waren es noch über drei Prozent mehr. Eine Umfrage des „Israeli Center for Disease Control“ nannte hingegen eine Rate von 18,7 Prozent für 2013. Bei den Männern griffen 27,3 Prozent zur Zigarette, bei den Frauen nur 12,6 Prozent. Im direkten Vergleich rauchen 26,3 Prozent der Araber und 18,4 Prozent der Juden. Über die Hälfte der männlichen Raucher konsumierte zwischen 10 und 20 Zigaretten am Tag. 40 Prozent der betroffenen Frauen sagen, sie rauchen weniger als 10 Zigaretten am Tag. Über die Jahrzehnte sank die Raucherrate in Israel. Anfang der 1980er Jahr rauchten rund 45 Prozent der Bevölkerung, in den frühen 1990er Jahren waren es ungefähr 40 Prozent, am Ende des Jahrzehnts lag die Quote bei circa 32 Prozent.

Mehr Geld für Tabak als für Milchprodukte

Laut Experten sei das Rauchen für 8.000 Tode in Israel pro Jahr verantwortlich, rund 700 dieser Verstorbenen seien Passivraucher. Rauchen verursache dem Gesundheitssystem Kosten von umgerechnet über 400 Millionen Euro jährlich, meldet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Hinzu kommen milliardenhohe Kosten und Verluste für die israelische Wirtschaft. Israelische Haushalte gaben 2014 insgesamt mehr Geld für Tabakwaren aus als für Milchprodukte, umgerechnet 1,94 Milliarden Euro. Für Milchprodukte gaben sie laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ nur 1,77 Milliarden Euro. (ms)

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