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5.000 Jahre alte Siedlung entdeckt

Eine neu entdeckte Siedlung aus der frühen Bronzezeit gilt als eine der ältesten, die jemals in Israel gefunden wurden. Sie gibt Aufschluss über die Anfänge der israelitischen Stadtentwicklung.
Von Israelnetz

BEIT SCHEMESCH (inn) – Die Israelische Altertumsbehörde hat kürzlich bei Ausgrabungen eine 5.000 Jahre alte Siedlung nahe der Stadt Beit Schemesch im Bezirk Jerusalem entdeckt. Der Fundort in Hurvat Huscham verbarg eine der ältesten Siedlungen, die jemals in Israel gefunden wurden. Dies berichtet das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“.

Die Altertumsbehörde entdeckte die antike Stätte erstmals im Jahr 2021. „Die in Hurvat Huscham freigelegte Stätte ist nicht nur aufgrund ihrer Größe außergewöhnlich, sondern auch, weil sie uns einige der ersten Merkmale des Übergangs vom Dorfleben zum Stadtleben offenbart“, erklärten die Ausgrabungsleiter Ariel Schatil, Ma‘ajan Hamed und Danny Benajun.

Frühestes entdecktes Gebetshaus

Bei der Ausgrabung der antiken Siedlung entdeckten Archäologen unter anderem ein spezielles Gebäude. „Die Größe dieses Bauwerks, das wir freigelegt haben, seine breiten Wände, die Bänke darin und andere Faktoren weisen darauf hin, dass es sich um ein Bauwerk mit öffentlicher Funktion handelt – vielleicht um ein Gebetshaus“, kommentierten die Ausgrabungsleiter den Fund. Möglicherweise diente das Gebäude rituellen Aktivitäten.

In einem Raum dieses Gebäudes befinden sich außerdem viele unversehrt erhaltene Gefäße. Laut den Ausgrabungsleitern ist erkennbar, dass Menschen diese Gefäße hier abgestellt hatten, bevor sie die Stätte für immer verließen. „Es ist nicht bekannt, was später in diesem Raum geschah, aber es gibt Anzeichen von Verbrennungen und übereinander gefallenen Gefäßen“, sagten sie. Mithilfe von Laboruntersuchungen können sie herausfinden, welche Inhalte, wie Öl, Wasser oder Weizen, sich in den Gefäßen befanden.

Foto: Israelische Altertumsbehörde
Die Gefäße sind gut erhalten

„Wir kennen in Israel fast keine öffentlichen Gebäude aus der antiken Zeit“, sagten die Forscher. Darüber hinaus stellt das Gebäude eines der frühesten Gebetshäuser dar, die jemals in Israel entdeckt wurden.

Hinweise zur Stadtentwicklung Israels

Aufgrund der Natur und der geografischen Lage Israels sei das Land ein fruchtbarer Boden für die Entwicklung antiker Zivilisationen gewesen, erklärte Eli Escusido, Direktor der israelischen Altertumsbehörde. „Die entdeckte Siedlung Hurvat Huscham enthüllt einen weiteren wichtigen Teil im Puzzle der Stadtentwicklung unserer Region.“

Die Entdeckung wurde vergangene Woche auf dem nach Jay and Jeanie Schottenstein benannten „Nationalen Campus für die Archäologie Israels“ vorgestellt. Kontext war die Konferenz „Entdeckungen in der Archäologie Jerusalems und seiner Umgebung“. (vbr)

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2 Antworten

  1. Es ist unglaublich! Trotz der hohen Bevölkerungsdichte werden im kleinen Land immer wieder große archäologische Schätze entdeckt

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  2. Die Israelis schützen diese Zeugnisse. Bevor neue Bauprojekte durchgeführt werden, wird das zu bebauende Gelände auf solche antiken Zeugnisse hin abgesucht.

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