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2024: Mehr Tote bei Verkehrsunfällen

Im Jahr 2024 registrieren die israelischen Behörden einen deutlichen Anstieg bei den Verkehrstoten. Vor allem der arabische Sektor ist betroffen.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Die Zahl der Verkehrstoten in Israel hat 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent zugenommen. Die Behörden registrierten 436 Todesopfer. Das ist die höchste Anzahl seit 2006, als 439 Menschen bei Unfällen ums Leben kamen.

Im Jahr 2023 waren 361 Verkehrstote gezählt worden. Damit hat sich die Zahl um 75 erhöht. Wie die Nationale Behörde für Sicherheit auf den Verkehrswegen am 1. Januar mitteilte, gab es im vergangenen Jahr insgesamt 403 tödliche Unfälle. Von den Toten waren 76 Prozent Männer. 20 Opfer waren höchstens vier Jahre alt.

Die tödlichsten Monate für Verkehrsteilnehmer waren der März und der Mai, als jeweils 45 Menschen getötet wurden. Bei den Wochentagen führt der Freitag die Liste an. Besonders viele Unfälle ereignen sich in der Zeit zwischen 18 und 19 Uhr.

Zwei Ursachen für tödliche Unfälle kamen mit je 14 Prozent am häufigsten vor: Fußgängern wurde kein Vortritt gewährt oder Verkehrsteilnehmer missachteten eine rote Ampel. Ein fehlerhafter Spurwechsel und eine unangepasste Geschwindigkeit führten zu je 11 Prozent der Unfälle.

Hoher Anstieg im arabischen Sektor

Die arabische Gesellschaft hat 159 der Toten zu beklagen. Der Anteil an der Opferzahl ist um 62 Prozent gestiegen, im Vorjahr waren es 98 Tote. Nach Aussage der Behörde war 2024 das bislang tödlichste Jahr für arabische Verkehrsteilnehmer in Israel. Die bisherige Höchstmarke gab es 2010 mit 140 arabischen Opfern.

Araber waren an 50 Prozent der registrierten Unfälle beteiligt. Die arabischen Opfer machen etwa 37 Prozent der Toten aus – das ist fast doppelt soviel wie ihr Anteil an der Bevölkerung. Eine mögliche Erklärung für diese Entwicklung nannte die Behörde nicht.

Bei den Zweiradfahrern hat sich die Zahl der Todesopfer von 77 auf 97 erhöht. Etwa die Hälfte der Toten und Verletzten auf schweren Motorrädern war ohne Fahrerlaubnis unterwegs.

Unter den jungen Fahrern bis zum Alter von 24 Jahren gab es 65 Tote. Das sind 55 Prozent mehr als im Vorjahr.

Weniger Verletzte

Ein wenig zurückgegangen ist hingegen die Zahl der Verletzten. Schwer verletzt wurden bei registrierten Unfällen 2.443 Verkehrsteilnehmer – 8 Prozent weniger als 2023. Die Zahl der Leichtverletzten sank um 18 Prozent von 12.863 auf 10.600 Verkehrsteilnehmer. (eh)

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3 Antworten

    1. Ernsthaft auf eine ernsthaftes Thema antworten? Dir scheinbar unmöglich.

      Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich das Lenkrad eines Automobils in Israel meide wie der Teufel das Weihwasser. Nicht nur wg. durchgeknallten Islamos, sondern auch wg. der sehr mediterran wirkenden Mentalität vieler Israelis (die Glaubensrichtung ist da egal, der hohe Anteil der Araber dürfte auf den grottenschlechten Zustand der Strassen bei ihnen zurückzuführen sein).

      Erinnert mich an Portugal, ein friedfertiges Völkchen, leicht traurig ihrem Fado lauschend. Nur wenn der Fahrersitz eines Automobils erklommen wurde, dann setzen alle Sicherungen aus. Da lobe ich mir die Suisse, da sind die Strafen dermassen heftig, das auch stark Bornierte sich an die Regeln halten. Und Touris gerne mal mit Car kommen und ohne das Land wieder verlassen. Über deutsche Autobahnen erspare ich mir jeden Kommentar… .

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  1. Ja, in IL wird oft Kamikaze gefahren, wobei ich noch nie einen Unfall dort mit Auto oder Rad hatte. Hier ist es auf Strassen auch anstrengender geworden. Polizei gab Statistik über ohne Führerschein fahren und unter Drogen heraus und illegale Autorennen. Dazu die Staus und Baustellen wegen maroden Strassen/ Brücken.

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