Südafrika kennzeichnet Siedlungsprodukte
PRETORIA / JERUSALEM (inn) – Waren aus israelischen Siedlungsgebieten erhalten in Südafrika nicht die Aufschrift „Made in Israel“, sondern eine Sonderkennzeichnung. Diesen Vorschlag hat die Regierung in Pretoria am Mittwoch angenommen. Für das israelische Außenministerium gibt es nun „Klärungsbedarf“.
Israel am Viktoriasee
KISUMU (inn) – Mehr Fische im See, mehr Wasser säubern: Israel hat mit Deutschland und Kenia eine Zusammenarbeit am Viktoriasee vereinbart. Es geht darum, die Population des Petrus-Fischs in Afrikas größtem See zu erhöhen und die Behandlung von Schmutzwasser zu verbessern.
Israel entlässt Syrer nach 27 Jahren Haft
JERUSALEM (inn) – Nach 27 Jahren im Gefängnis hat Israel den Syrer Sidki Suleiman al-Makt entlassen. Es war die längste Zeit, die ein Araber in israelischer Haft verbracht hat.
Beschneidung: Israels Innenminister appelliert an Merkel
JERUSALEM / BERLIN (inn) – Israels Innenminister Eli Jischai hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgefordert, sich gegen eine „Kriminalisierung der Beschneidung“ in Deutschland auszusprechen. „Als stellvertretender Premierminister, Innenminister und Führer der größten religiösen Partei, aber vor allem als Jude, wende ich mich an Sie mit der Bitte, zu verhindern, dass sich dieses Phänomen weiter ausbreitet“, schrieb Jischai in einem Brief an Merkel.
Olympischer Erfolg ohne sportlichen Sieg
JERUSALEM (inn) – Auch ohne Goldmedaille feiern die Israelis einen olympischen Triumph. Die 2-Schekel-Gedenkmünze der Israelischen Zentralbank erinnert an die Teilnahme des Landes bei den Sommerspielen in London. Nun hat sie sich international als beste 2011 geprägte Münze durchgesetzt.
Einspruch gegen Siedlungsausbau
JERUSALEM (inn) – Sowohl die Europäische Union als auch die Vereinten Nationen haben Israel aufgefordert, die Erweiterung des Stadtteils Har Homa in Ostjerusalem zu stoppen. Zuvor hatte Israel die Ausschreibung für 130 neue Wohneinheiten veröffentlicht.
Nach Lynchmordversuch: Peres kritisiert Erziehungspolitik
HOLON (inn) – Nach der brutalen Attacke Dutzender jüdischer Jugendlicher auf drei Araber hat Israels Staatspräsident Schimon Peres Kritik am Erziehungssystem geübt. Auf einer Bildungskonferenz in Holon forderte er Eltern und Lehrer dazu auf, Kinder nicht nur zu Tapferkeit, sondern auch zu Großzügigkeit zu erziehen. Bei einem Besuch in der arabischen Ortschaft Madschd el-Kurum verurteilte er den Angriff scharf.
Gemeiner Betrug
HEBRON (inn) – Wirbel um Eintrittskarten: Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat einen Betrüger festgenommen. Der Unternehmer hatte mehrere hundert Tickets für ein Festival verkauft, das niemals stattgefunden hat. Am Mittwoch verkündeten die Behörden ihren Fang.
Wie Israel sich auf den Krieg vorbereitet
JERUSALEM (inn) – Die israelische Bevölkerung wird auf den nächsten Krieg vorbereitet. „In regelmäßigen Abständen werden inzwischen Schlachtpläne gegen den Iran unter das Volk gebracht“, heißt es in einem Bericht aus Kairo. Ein Korrespondent will sogar einen Israeli kennen, der neben der Haustür einen gepackten Koffer bereit stehen habe, um im Kriegsfall sofort aus Israel zu fliehen. Wohin, wie und ob schon ein Flugzeug bereit steht, hat er nicht verraten.