Knesset für Integration geistig Behinderter gewürdigt
JERUSALEM (inn) – Die Knesset soll eine Auszeichnung für die Beschäftigung von Menschen mit geistiger Behinderung erhalten. Das gab die "Schalem Förderung" am Sonntag bekannt.
Noam Schalit strebt in die Knesset
JERUSALEM (inn) – Im Oktober kam sein Sohn Gilad nach über fünf Jahren aus palästinensischer Geiselhaft frei – nun geht Noam Schalit in die Politik. Der Vater des Soldaten will für einen Listenplatz der Arbeitspartei (Avoda) für die nächste Knesset kandidieren. Dies gab er am Montag nach einem Treffen mit der Parteivorsitzenden Schelly Jachimovitsch bekannt.
Palästinensischer Außenminister in Südafrika
JOHANNESBURG (inn) – Israelische Führungspersönlichkeiten wollen die Zweistaatenlösung unterminieren. Diesen Vorwurf äußerte der Außenminister im Westjordanland, Riad al-Malki, am Samstagabend in Südafrika. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) hielt er eine Rede im Namen des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.
Umfrage: Israelisch-palästinensische Annäherung
JERUSALEM / RAMALLAH – Im israelisch-palästinensischen Konflikt hat die Kompromissbereitschaft der Bevölkerung zugenommen. Das geht aus einer aktuellen Meinungsumfrage hervor, die durch die Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt wurde. Mitte Dezember wurden dafür 1.270 Palästinenser und 605 Israelis befragt.
Bilanz 2011: Rund 680 Geschosse aus Gaza abgefeuert
SDEROT (inn) – Im vergangenen Jahr ist der Süden Israels Ziel von rund 680 Raketen und Mörsergranaten gewesen. Das zeigt eine Aufstellung des israelischen Heimatfrontkommandos.
Fünf Siedler angeklagt
JERUSALEM (inn) – Die Staatsanwaltschaft Jerusalem hat Anklage gegen fünf israelische Siedler erhoben. Sie sollen sich über Operationen des Militärs im Westjordanland informiert haben, um notfalls gegen die Räumung illegaler Außenposten vorgehen zu können. Zwei Knessetabgeordnete hatten ihnen offenbar Informationen weitergegeben.
Kommentar: Koscher lügen
"Der Iran ist hier" steht auf den blauen Stahltüren am alten Bahnhof in der deutschen Kolonie in Jerusalem. Ein paar Meter daneben hat eine Sprühschablone im selben Stil die Worte "Nürnberger Gesetze 2011" hinterlassen. Hintergrund dieser Graffiti ist die seit Jahren schwelende Auseinandersetzung zwischen religiösen und säkularen Teilen der israelischen Gesellschaft.
Hamas und Fatah: Streit um Versöhnungsabkommen
GAZA / RAMALLAH (inn) – Die Fatah-Partei wirft der im Gazastreifen herrschenden Hamas vor, nicht an einer Umsetzung des Versöhnungsabkommens interessiert zu sein. Der Grund: Am vergangenen Freitag hatte die Hamas einer Fatah-Delegation angeblich die Einreise in den Gazastreifen verwehrt.
Frischer Wind in Israels Innenpolitik
JERUSALEM (inn) – Fernsehmoderator Jair Lapid stürzt sich in die Politik und bringt laut Umfragen das Gefüge der Machtblöcke in Israel durcheinander. Ohne eine Partei gegründet und sein politisches Programm verraten zu haben, prophezeien ihm die Meinungsforscher sieben oder gar 20 Sitze in der Knesset bei den nächsten Neuwahlen – je nach Umfrage. Die große Frage ist, ob er die seit 2001 stabile Vormacht des "rechten Blocks" brechen könnte, die Koalition Benjamin Netanjahus mitsamt frommen und rechtsgerichteten Parteien.
Hanije in Tunis: „Werden Palästina nie aufgeben“
TUNIS (inn) – Hamas-Premierminister Ismael Hanije hat am Sonntag in Tunis betont, seine Organisation werde den bewaffneten Kampf gegen Israel niemals aufgeben. Hanije sprach vor mehr als 5.000 Teilnehmern auf einer von der tunesischen Regierung organisierten Kundgebung.
Sicherheitskräfte verhindern Terroranschlag
DSCHENIN (inn) – Israelische Grenzpolizisten haben am Sonntag offenbar einen großen Terroranschlag verhindert. Sie verhafteten an einem Grenzübergang bei Dschenin im Westjordanland vier Palästinenser, die unter anderem elf Rohrbomben bei sich hatten.