BETHLEHEM (inn) – Nach dem Einmarsch der israelischen Armee in die Palästinenserstadt Bethlehem haben sich am späten Dienstagabend mehr als 200 palästinensische Terroristen in der christlichen Geburtskirche in Bethlehem verschanzt.
Israelischen Medienberichten zufolge, positionierten sich israelische Panzer auf dem Vorplatz der Geburtskirche, ohne jedoch das Feuer auf das von den Palästinensern zur Festung gemachte Gotteshaus zu eröffnen. Nach Angaben von Augenzeugen kam es bis zum Mittwochmorgen zu keinen Schußwechseln zwischen den bewaffneten Palästinensern und Soldaten.
Experten in Jerusalem befürchten, daß die Palästinenser auf die Geburtskirche schießen und den Angriff später Israel in die Schuhe schieben. Dies würde die christliche Öffentlichkeit gegen Israel aufbringen.
Die israelische Armee setzte unterdessen die militärische Offensive gegen palästinensische Terroristen fort. Am sechsten Tag der sogenannten „Operation Schutzwall“ rückte die Armee mit Panzern und Militärfahrzeugen in die Autonomiestädte Jenin und Salfit in Samaria ein. Das meldete der arabische Fernsehsender „Al Jazzera“. In Salfit kam es zu heftigen Gefechten zwischen bewaffneten Palästinensern und Soldaten.
Israelischen Angaben zufolge, soll die „Operation Schutzwall“ noch „mehrere Wochen“ andauern, hieß es am Mittwochmorgen.