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14-Jähriger dreht Doku über den 7. Oktober

Ein jüdischer Teenager aus den USA besucht Israel nach dem Terrormassaker und dreht einen Dokumentarfilm. Darin kommen Überlebende und Aktivisten zu Wort.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn)­­ – Ein 14-jähriger Jude aus dem US-Bundesstaat New Jersey hat eine Dokumentation zum 7. Oktober gedreht. In dem Film zeigt Hillel Kornwasser, wie verschiedene Juden mit dem Trauma umgehen und wie jeder eine eigene Form der Resilienz zeigt. Der Film „Forces of Resilience“ (Kraft der Resilienz) erschien am 23. Dezember auf YouTube.

Darin teilen sieben Menschen ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Situationen. So interviewt Hillel zwei Überlebende des Supernova-Festivals, Daniel Sharabi und Amit Musaei. Jen Airley, die Mutter eines im Gazastreifen gefallenen Soldaten, spricht über die Resilienz, die aus ihrem Gottvertrauen und einer positiven Einstellung gewachsen ist.

Außerdem kommt Shabbos Kestenbaum, ein jüdischer Student der Harvard-Universität im US-Bundesstaat Massachusetts, zu Wort. Er setzt sich gegen Antisemitismus an amerikanischen Universitäten ein, unter anderem indem er juristisch gegen die Harvard-Universität wegen ihres liberalen Umgangs mit den Pro-Palästina-Demos vorgeht. Er zeigt mit Stolz seine Identität als Jude nach außen hin und organisiert Pro-Israel Demonstrationen.

Die Doku enthält auch ein Interview mit Hillel Fuld, dem Geschäftsführer einer millionenschweren Beratungsfirma. Nach dem terroristischen Massaker nutzte er seine Internetreichweite, um Israel zu verteidigen. Er betonte die Bedeutung der jüdischen Identität und den Zusammenhalt der jüdischen Gemeinschaft, und ihre historische Resilienz gegenüber Feinden. Im Film kommen auch noch der Musiker Eitan Katz und der Aktivist Charlie Breda zu Wort.

Inspirierender Besuch

Hillel Kornwasser sagt in einem Interview der „Times of Israel“, dass er am 7. Oktober gar nicht begreifen konnte, was passiert war. „Es sollte eigentlich gerade Simchat Tora sein, ein fröhlicher und aufregender Tag. Ich war sehr verwirrt.“ Dieses Gefühl sei ein Grund dafür gewesen, das Projekt zu starten.

Den konkreten Anlass gab dann der erste Besuch der Familie Kornwasser in Israel nach dem Massaker des 7. Oktober. Im Rahmen der Reise besuchten sie die Gedenkstätte des Supernova-Festivals. Er entschied sich, eine Dokumentation über das Wieder-aufstehen der jüdischen Gemeinschaft zu drehen. Hillel selbst sagte: „Es geht darum, nachdem man hingefallen ist, wieder aufzustehen, auch wenn man Narben trägt.“ (nnb)

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4 Antworten

  1. Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitergehen. Das steht nicht nur für Israelis, aber bei Ihnen ganz besonders. Der Junge verarbeitet das Erlebte mit einer Vision und Kraft zur Widerstandsfähigkeit. Und was macht derweil ein großer Teil der Jugend weltweit? Rumhängen, Alkohol, antisemitische Parolen rufen etc.
    Mit 14 Jahren zeigt Hillel Kornwasser eine beachtliche Reife. Sehr gute Arbeit, auch wenn ich nicht alles verstehen konnte.

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  2. Möge dieser Junge die ganze Gnade und Barmherzigkeit JAHWE – Gottes und seine beständige Liebe zu seinem Volk Israel herzensnah erleben! Schalom Israel!

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  3. Ja, wirklich beeindruckend. Ein Teenie, der sowas auf die Beine stellt und durchzieht. Echt stark.
    Mir fällt gerade eine Story von Überlebenden im Süden ein, wo ebenfalls eine weibl. Bewohnerin aus dem Schutzraum heraus die IDF über viele Stunden navigierte, nachdem diese die betroffene Ortschaft nicht wirklich kannten. Zudem hatte sie natürlich auch innerhalb des Ortes viele Kontakte und hat die IDF an einen Ort, wo gerade ein Massaker stattfindet hingebeten.
    Viele, viele Stunden später würde sie mit anderen endlich aus dem Schutzraum befreit, zu diesem Zeitpunkt waren dann auch noch Terroristen im Haus.
    Ihre Großmutter hat diese Geschichte in einem Video der Überleben erzählt, sie waren endlos lange Zeit in diesem Schutzraum. Zwischendrin hatte man vergessen sie bei einer „Befreiungsaktion“ der IDF mitzunehmen. Sehr bewegend.

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