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Weniger als 50 Prozent der Evangelikalen unterstützen Israel

Eine US-amerikanische Studie untersucht den Einfluss von Denominationszugehörigkeit sowie Glaubensüberzeugungen auf die Haltung von Christen zu Israel. Die Ergebnisse sind teils überraschend.
Von Israelnetz
Christentum steht hinter Israel

WASHINGTON (inn) – Wissenschaftler zweier US-amerikanischer Universitäten haben zwischen dem 8. und 14. März 2024 insgesamt 2.033 Christen zu ihrem Verhältnis zu Israel befragt. Dabei ging es um theologische, historische und politische Inhalte. Außerdem erfragten sie von den Teilnehmern ihre Denominationszugehörigkeit, Glaubenssätze und -Praktiken sowie das Alter.

Daran schlüsselten sie auf, welche Faktoren eine pro- beziehungsweise anti-israelische Haltung begünstigen. Sie verglichen die Ergebnisse auch mit Umfragewerten aus den Jahren 2018 und 2021.

Auffällige Ergebnisse

Den Forschern fiel auf, dass der aktuelle Krieg, den die Hamas durch das Massaker am 7. Oktober auslöste, kaum Auswirkungen auf das Meinungsbild hatte. „Das Ausmaß der Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt scheint keinen Einfluss darauf zu haben, wie die meisten Befragten den Konflikt wahrnehmen und welche Konfliktpartei sie unterstützen“, sagte Kirill Bumin von der Universität Boston. „Sobald sich die Einstellung zum Konflikt herausgebildet und herauskristallisiert hat, ist es unwahrscheinlich, dass neue Informationen sie wesentlich verändern werden.“

Auffällig war auch, dass eine Mehrheit der Christen im israelisch-palästinensischen Konflikt keine Partei ergreifen wollte. 40 Prozent gaben an, Israel zu unterstützen, während 8 Prozent sich zu den Palästinensern hielten. 13 Prozent unterstützen beide Seite, 19 Prozent keine von beiden und 20 Prozent sind unentschieden in dieser Frage.

Denominationszugehörigkeit

Die Umfrage wurde unter Katholiken, Protestanten und Evangelikalen durchgeführt. Die geringste Unterstützung für Israel und die größte Anfälligkeit für antisemitische Einstellungen zeigte die katholische Gruppe. Aufgeschlüsselt unterstützen 32 Prozent der befragten Katholiken grundsätzlich Israel. Bei den Protestanten sind es 42 und bei den Evangelikalen 47 Prozent. Nur bei sehr wenigen Fragen ergeben sich größere Diskrepanzen.

79 Prozent der Katholiken, 72 Prozent der Protestanten und 62 Prozent der Evangelikalen gaben an, dass ihre „religiösen Überzeugungen wenig Einfluss auf ihre Ansichten zum israelisch-palästinensischen Konflikt“ hätten. Die Wissenschaftler stellten jedoch bei allen, insbesondere bei den Evangelikalen, eine starke Korrelation zwischen Israelfreundlichkeit und Glauben fest.

Evangelikale

Von den drei untersuchten Denominationen zeigen die Evangelikalen mit 47 Prozent die größte Unterstützung für Israel. Dieser Wert unterteilt sich in 23 Prozent aller Befragten, die Israel „sehr stark unterstützen“, 13 Prozent, die „unterstützen“ und 11 Prozent, die zur Unterstützung Israels „tendieren“. Angesichts der öffentlichen Darstellung evangelikaler Israelunterstützung in den USA mögen diese Zahlen überraschen.

Die Zahl der entschieden pro-israelischen Evangelikalen sei gemessen an früheren Umfragen zurückgegangen, allerdings mehr zwischen 2018 und 2021 als bis 2024. Der aktuelle Krieg hat diesbezüglich also kaum Auswirkungen gehabt.

Vielmehr beobachten die Wissenschaftler andere mögliche Zusammenhänge: Parallel zum Rückgang der Israelunterstützung sei ein Rückgang christlicher Praktiken wie Kirchenbesuch und des Lesens der Bibel feststellbar. Damit verringert sich auch die Zahl der Evangelikalen, „die Israel in einem traditionellen biblischen Kontext betrachten, einschließlich eines Rückgangs der Zahl der Evangelikalen, die der Idee des Abrahamitischen Bundes zustimmen“.

Theologie

Der Glaube, dass „Gottes Bund mit dem jüdischen Volk heute intakt bleibt“, hat laut der Studie den größten Einfluss auf die Unterstützung Israels. Wenn ein Befragter diesen Glauben bekennt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person Israel „stark unterstützt“, fast um das Dreifache (180 Prozent). 48 Prozent aller befragten Christen vertreten diese Ansicht (Evangelikale: 58 Prozent, Protestanten: 45 Prozent, Katholiken: 38 Prozent). 39 Prozent sind unschlüssig, während 7 Prozent den Bund als beendet und 6 Prozent als „nie gewesen“ betrachten. Ebenfalls 48 Prozent bekräftigen, dass die an Abraham gegebene Landverheißung nach wie vor gilt.

Konservative Glaubensüberzeugungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Christ Israel unterstützt, um 27,7 Prozent. Vertreter des Prämillenarismus (Lehre von der Wiederkunft Jesu vor dem Tausendjährigen Reich) unterstützen Israel mit 82,7 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit als andere.

Der aktuelle Krieg

Was den aktuellen Konflikt betrifft, sehen 49 Prozent aller Befragten (57 Prozent der Protestanten, 51 Prozent der Evangelikalen, 43 Prozent der Katholiken) hauptsächlich die Hamas in der Verantwortung. Erneut fällt auf, dass die Protestanten Israel etwas wohlwollender gesonnen erscheinen als die Evangelikalen. 8 Prozent (6 Prozent der Protestanten, 8 Prozent der Evangelikalen, 10 Prozent der Katholiken) sehen Israel als den Schuldigen. Insgesamt 39 Prozent machen „beide Seiten gleichermaßen“ verantwortlich und 4 Prozent „jemand anderen“.

18 Prozent der Katholiken sehen Israels Vorgehen als „größtenteils gerechtfertigt“ an. Dasselbe triff auf 21 Prozent der Evangelikalen und 23 Prozent der Protestanten zu. Als „größtenteils ungerechtfertigt“ betrachten es zwischen 7 (Protestanten) und 10 Prozent (Evangelikale).

Weitere Einflussfaktoren

Die zweitwichtigste Begründung nach dem Glauben an den Abraham-Bund hat eher historische als theologische Wurzeln: Diejenigen, die glauben, dass „Juden nach dem Holocaust einen eigenen Staat brauchen“, unterstützen Israel im aktuellen Krieg mit 122 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit.

Der drittwichtigste Grund für die Unterstützung Israels unter US-amerikanischen Christen ist die Überzeugung, dass „Israel der engste Verbündete der Vereinigten Staaten in einer instabilen Region ist“. Diese Meinung erhöht die Wahrscheinlichkeit der Unterstützung Israels um 95,3 Prozent.

Eine weitere wichtige Variable bei der Einstellung zu Israel ist das Alter. Die 50- bis 64-jährigen Befragten unterstützen Israel am meisten, sogar im Vergleich zu den Befragten ab 65 Jahren, die ebenfalls große Unterstützer Israels sind. Christen unter 30 Jahren zeigen um 47 Prozent weniger starke Unterstützung für Israel.

Afroamerikanische Befragte drücken ihre Unterstützung für Israel mit 59,6 Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit aus als Befragte mit anderen ethnischen Hintergründen. Eine positive Haltung gegenüber Muslimen verringert die Wahrscheinlichkeit einer starken Unterstützung Israels um 15,9 Prozent.

Weitere Faktoren, die eine israelfreundliche Einstellung begünstigen, sind „Sozialisierung in pro-israelischen Kreisen“, „Kontakt mit jüdischen Freunden und religiösen Bräuchen“ sowie „starke Besorgnis über Antisemitismus in den USA“. Mit einer negativen Haltung gegenüber Israel korrelieren eine „Unterstützung für die Zwei-Staaten-Lösung“ und ein „hohes Bildungsniveau“.

Basis versus Leitung

Eine große Lücke scheint es insgesamt zwischen der Gemeindebasis und den jeweiligen Leitungskreisen zu geben. Die Studie zitiert weitere Forschungsergebnisse, laut denen die „Ansichten der großen Geistlichen zum israelisch-palästinensischen Konflikt nicht mit den Ansichten der Gemeindemitglieder übereinstimmen“. Während manche Denominationen beispielsweise offiziell die antisemitische Boykottbewegung BDS unterstützen, wissen 78 Prozent aller befragten Christen gar nicht, was das ist. Nur 9 Prozent äußern Unterstützung, während sich 13 Prozent dagegen positionieren.

Ähnlich verhält es sich mit der scheinbar überbewerteten Israelunterstützung der Evangelikalen in den USA. Während nur knapp die Hälfte von ihnen überhaupt Israel unterstützt, scheint dies selten in aktive Hilfe zu münden. Laut der Studie geben nur 29 Prozent aller Christen an, in ihren Kirchen für Israel zu beten. 5 Prozent berichten von Spendensammlungen für Israel, während 3 Prozent finanzielle Hilfe an Palästinenser senden. (cs)

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33 Responses

  1. Danke für den Bericht. Diese Studie ist sehr lehrreich. Für die USA, einst das Musterland des Pro-Israel-Daseins, sind die Zahlen ernüchternd.
    In meiner Naivität habe ich geglaubt, dass der Mensch Fortschritte macht, und gerade das „Christentum“ sah ich in den USA als zumeist Israel-freundlich an. Im Vergleich zu meinen guten Prediger/innen und Lehrer/innen aus dem nicht mehr existierenden West-Berlin sind die Zahlen schlecht. Es bleibt nur, auf den lieben Gott zu hoffen, dass diese Welt bald wieder Israel-freundlicher wird.
    Studien dieser Art in der Innenstadt Berlins zu machen, sollte man meiden, diese würden sehr erschreckend ausfallen…

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    1. In Berlin machen vor allem die Lauten Lärm und die Guten sieht man nicht? Hier gibt es so viele Synagogen, so viele verschiedene Gotteshäuser und Konfessionen, die zum Teil konstruktiv zusammen arbeiten, das ist selten in der Fülle. In Berlin kann jeder, der will, wunderbar an jüdischem Leben teil nehmen. Großstädte sind immer schwierig, weil dort so viele Menschen leben: Fremde, Arme, Reiche es gibt nicht so viel Natur und das macht die Menschen nervös. Menschen, die in der Natur leben sind oft gläubig und spirituell … Natur ist zu schön um nicht an Gott zu glauben? Konrad Adenauer liebte Juden und er war auch ein Retter der Deutschen? Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce OCD, ist eine christliche Jüdin, die das Schicksal der Juden teilte und in der Katholischen Kirche heilig gesprochen wurde? Jesus ist Jude und die ersten Apostel waren es auch und wer den Römerbrief 11 kennt, weiß das wir Israel ehren müssen. Römer 11 ff. „Ich frage euch also: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! … “ Den Rest bitte alleine lesen

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      1. @ Nicole, zuerst ist Jesus der Sohn Gottes, er war auch Jude kein Thema!
        „Ich frage euch also: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs!“ Hat der allmächtige Gott sein geliebtes Volk, in den letzten mehr als 2000 Jahren behütet und bewahrt? Ist er etwa nicht stark genug? Wir dürfen uns nicht um die entscheidenden Fragen herum mogeln. „Nie wieder – war am 07. OKTOBER 2023“ In Gottes Wort, heißt es immer wähle, zwischen Segen und Fluch, das gilt für alle Menschen (Juden und Heiden).
        Lieber Gruß Martin

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  2. Wenn Israelfreunde „Geliebte Gottes + Christi Freunde“ sind, Gottes Wort lieben, dann schlägt ihr Herz auch für Israel. Weil sie die Wahrheit lieben.
    Lieber Gruß Martin

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  3. Nur 2033 Christen befragt. Na ja. Man sollte weltweit sehen, dass viele aus der Kirche austraten, allein in der BRD um die 200 000.
    Die Christen, die ich kenne, kennen auch den Ursprung und achten Juden. Hinterfragen. Wenn ein Elternhaus als Glaube Ostereier und Tannenbaum präsentiert, was soll da entstehen an Meinung? Beten für Israel nur 29%? Die haben G’TTES Wort nie verstanden. Wer Sein Volk segnet, wird ER segnen. OT: Was mich nachdenklich stimmt ist, dass Christen teils weltweit verfolgt werden. Das sollte auch zu denken geben. Da tut Rom nicht genug. Shalom

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    1. Da bin ich ganz deiner Meinung. Nur kenne ich auch viele Christen, die eine laue Einstellung zu ihrem Gott pflegen, eben auch sein Wort nicht verstehen. Der PASTOR meiner ehemaligen Gemeinde sagte mir einmal: „Israel, das Volk Gottes? Das wurde so gelehrt. Heute sind wir alle Gottes Volk.“ Israel war ihm nicht nahezubringen. Leider!

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      1. Liebe Ella, hatte gegenüber von Auschwitz Vollstreit mit einem Kath. Priester,der zu einer Gruppe dort sagte, Juden bilden sich ein, G’TTES Volk zu sein. Ich habe den dermaßen fertig gemacht. Alle Menschen stellten sich zu mir…das war liebevoll.
        Shalom zu dir.

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        1. Danke, Shalom auch zu dir. Das hast du gut gemacht. Wir stehen für Israel ein. Ich habe die Gemeinde verlassen. Ich brauche Weiterkommen und kein Treten auf der Stelle. Mein Mann und ich waren 2016 und 2017 mit geführten Reisen in Israel. 2019 haben wir auf eigene Faust das Land bereist, viele tolle Leute kennengelernt. Und wir unterstützen Israel, weil wir es lieben. Gott hat es uns aufs Herz gelegt. Liebe Grüße Ella

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        2. Baruch ha Shem – gepriesen sei der HERR.
          Wenn „die Kirchen und Gemeinschaften“ doch das, was Adonai uns in seinem Wort als SEINE Anweisung gegeben hat, tun würden, ja dann würde es in diesen „Kirchen und Gemeinschaften“ fast keine Antisemiten geben und die Leute würden satt werden können.
          Die vielen Austritte zeigen doch lediglich an, das der Inhalt des eigenmächtigen „Getue“ nicht das ist was von Adonai kommt. Die Leute lassen sich eben nicht auf Dauer hinter das Licht führen.
          Sein Wort in der Heiligen Schrift ist SEINE Weisung /Verfassung hier auf Erden, als Gebrauchsanweisung für uns Menschen. Aber mal ganz ehrlich, wer in den „Kirchen und Gemeinschaften“ liest denn schon in der Thora oder die 54 Wochenlesungen und auch die anderen wunderbaren Texte zur Richtungsweisung? Viel stellen einen oder auch mehrere „Pastoren“ ein und diese sollen dann die Herde nach ihrer Auffassung leiten. Der HERR selber hat sich diese Aufgabe gegeben und will der Hirte sein !!!
          Allen eine von Adonai gesegnete Shabbatzeit.
          Shalom Havershalom

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      2. Das ist leider in vielen Köpfen so drin. Egmond Prill hat immer wieder erzählt, dass er Anfragen von Gemeinden für einen Vortrag bekommt und nicht wenige mit der Aussage, aber Israel ist nicht unser Thema. Israel muss das Thema der Gemeinden sein. Denn Israel ist Gottes Thema.

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        1. Shalom Christin,
          Egmond Prill ist vor einiger Zeit, 27. März 2022, zu seinem Heiland und Erlöser Jesus Christus geholt worden. Er hatte seinen Lauf vollendet. Halleluja !!!

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          1. Ich weiß. Und er war ein Treuer.
            Kurz vor seinem Tod ist er aus der Kirche ausgetreten und hatte auf seiner Homepage auch die Gründe dazu mitgeteilt. Ich konnte jeden einzelnen Punkt davon unterschreiben.

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    2. Weil Christen über Jahrhunderte hinweg der Hass gegen Juden vermittelt wurde. Das hat sich zwar in den letzten Jahrzehnten geändert, aber da gibt es noch viel Nachholbedarf.
      Ich glaube, vielen ist einfach nicht klar, dass Israel, das Thema Gottes ist. Und die Offenbarung ist nicht das letzte Buch der Bibel. Es ist der Weg den wir gehen müssen, aber die Ankunft des Messias / Wiederkunft des Messias (je nach Glauben) passiert in Jerusalem. Und das wie finden wir im Buch Sacharja. Also im Alten Bund, den wir Christen so gerne als überholt ansehen.
      Um es mit den heutigen Regierungen zu verknüpfen: er kommt nicht zu Biden nach Washington, zu Scholz nach Berlin oder zu Franziskus in den Vatikan. Er kommt zu Netanjahu nach Jerusalem.

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      1. Liebe Christin, ich stimme Dir in dem was Du schreibst zu. Nur, er kommt zu keinem Regierungsoberhaupt, auch nicht zu Netanjahu! Aber er kommt natürlich nach Jerusalem und alle werden ihn erkennen und ihre Knie beugen. Wunderbare Aussicht!

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        1. Lieber Heinrich, das war auch nicht so gedacht, ich habe das Bespiel im übertragenen Sinne verwendet, damit auch Bibelferne es verstehen können. Er kommt nach Jersualem und dort wird es irgendeinen Regierungschef geben. Der dann sein Amt an Jeshua abgeben wird. Mir war nur eines wichtig: es wird nicht Washington, Berlin oder Rom sein. Egal wer dort regiert. In Jerusalem entschiedet sich die Geschichte, nicht irgendwo anders. Gott interessiert es nicht welcher Regierungschef sich als die wichtigste Person der Welt hält. Er hält sich an seine Aussagen, Voraussagen. Und die heißt Jerusalem.

          Egal wer in Jerusalem in dieser Zeit regieren wird, er dürfte kein Problem haben, sein Amt abzugeben. Ob diese die Nationen mit Freude machen werden, das bezweifle ich mal.

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        2. Also der alte Bund ist sehr eindeutig beendet und durch den Sohn Gottes, den Messias, durch Tod und Auferstehung erneuert – sprich der neue Bund.
          Lieber Gruß Martin

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          1. Nennen Sie die Bibelstellen, wo Gott seine Bünde mit seinem Volk als beendet erklärt.
            Und bitte nicht das Buch Katz dafür verwenden.

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    3. Wenn von den Kanzeln nur das Neue Testament gepredigt wird, dann kennt auch kaum jemand Gottes Plan und Verheissung für Israel. Wer sich daran stört, Israel als Gottes auserwähltes Volk anzuerkennen, muss auch Gott selber in Frage stellen. Denn ohne Israel wäre der Gedanke Gottes den Menschen nicht bekannt gemacht worden – die Versöhnung Gottes mit den Menschen.
      Wer den Bund Gottes mit Israel in Frage stellt, sollte sich als Christ fragen ob durch seinen Glauben an Jesu seine Errettung wirklich sicher sei.
      Gottes Wort und Zusagen haben Bestand – ewiglich.

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      1. Danke für den wichtigen Beitrag ! Auch ich habe die Erfahrung gemacht, in meinem kleinen Umkreis, dass in Deutschland zu sehr nach dem Neuen Testament geschaut wird. Es gibt den häufig geglaubten Trugschluss, das Alte Testament wäre geschlossen. Und das ist ein Ansatz, die Welt zu verändern. Jeder Mensch kann leicht nachvollziehen, dass im Alten Testament (genau wie Hebräische Bibel) die Prophezeiungen des heutigen Israels schwarz auf weiß stehen. Wenn denn alle Christen/innen lernen, den Zionismus anzunehmen, dann kann sich Vieles verändern. Solange alle nur TIKTOK u.a. serven, wird sich natürlich NICHTS zum Guten ändern. Die Bibel ist ganz entscheidend !

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        1. Lieber Martin, die ganze Bibel ist entscheidend – Betonung liegt auf GANZ!
          Ich liebe das alte Testament, weil es so kostbar erklärt, wie der allmächtige Gott ist, wie lieb er sein Volk und auch uns hat. Den Zionismus müssen wir nicht annehmen, meine Sehnsucht ist es, mehr und mehr den Willen Gottes zu erkennen und ihn gerne auszuführen, zur Ehre Gottes. Sein ganzes Wort lieben.
          Lieber Gruß Martin

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      2. Lieber JK, wer das Liebesangebot Gottes wirklich verstanden hat, wer erlebt hat, dass er durch das Blut des Lammes von aller Schuld und Sünde gereinigt ist und gerecht gewaschen ist, der liebt den neuen Bund Gottes mit den Menschen (Juden und Heiden). Wie wunderbar auch der Bericht von Simeon (Luk. 2,25ff) – er wartete auf den Trost Israels und der Heilige Geist war auf ihm, … er sollte den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Gott hat alles so wunderbar vorbereitet.
        Auch Jes. 1,18 spricht von dem Liebesangebot Gottes durch seinen Sohn – gewaltig. Auch Jeremia 31,31-34, weist auf den neuen Bund hin. Ja, Gottes Wort ist vollkommen, ohne Wenn und Aber!
        Lieber Gruß Martin

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    4. Na ja welcher Christ ist gläubig wegen seiner Konfession? Ich nicht, ich habe interkonfessionnel geheiratet, das war spannend. Meine Mutter hatte ein Problem mit allen Konfessionen, kannte die Bibel auswendig und wollte allen ihren Kindern alttestamentarische Namen geben, weil die jüdisch sind, um so mit dem Trauma ihrer Kindheit fertig zu werden. Viele Christen werden verfolgt, das hat uns Jesus vorhergesagt und es tut dennoch weh. Dass der Papst sich für Frieden in Nahost einsetzt finde ich okay, ich nehme ihm nur das Geschwafel der Zwei-Staaten-Lösung krumm v. a. zum jetzigen Zeitpunkt. Selbst im Katechismus steht, wir dürfen NUR unserem Gewissen gehorchen, es gibt also auch Freiheit in einer Konfession. .. Das Wichtigste für mich ist die Bibellese und das Gebet und ab und zu die Eucharistie und übrigens auch ab und zu in die Synagoge zu gehen und die älteren Geschwister im Glauben zu begrüßen. Glaube ist für mich gelebte Freude und Trost … ich glaube sowieso dass es überall Gerechte gibt … vielleicht wissen es manche nicht? … und Gott ist kein Buchhalter … er ist so viel Liebe, dass es uns überfordert?! … Liebe ist aber auch Gerechtigkeit. *SHALOM

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    5. An Am Israel chai:

      Ganz so einfach sollte man es sich auch nicht machen mit „Wenn ein Elternhaus als Glaube Ostereier und Tannenbaum präsentiert, was soll da entstehen an Meinung? “
      Unsere Eltern haben uns diese kindlichen Freuden auch gelassen, uns dann aber auch erklärt und gelehrt, dass wir die Erlösung durch Jeshua brauchen, sind auch ganz klar zu Israel gestanden und haben uns Achtung vor dem jüdischen Volk gelehrt.

      Auch in meiner evangelischen Gemeinde, wo ich mit zuständig für Dekorationen bin, freuen sich die Leute über einen schön dekorierten Ostertisch, ja auch mit Eiern und Osterhasen und auch über einen Weihnachtsbaum, und wenn ich dann noch eine Krippe dazu stelle, freuen sie sich umso mehr. Man darf auch einmal schöne Traditionen schätzen, wenn einem bewusst ist, dass sie nicht das Entscheidende sind.
      In meiner Gemeinde wird übrigens regelmässig für Israel gebetet und auch finanzielle Unterstützung gegeben.
      Man sollte also nicht so sehr verallgemeinern.

      Im übrigen bin ich voll einverstanden, dass Christen, die nicht zu Israel stehen, nicht viel von der Bibel verstanden haben, und ich bin sogar versucht, in diesem Fall Christen in Anführungszeichen zu setzen.
      Dass bekennende Christen weltweit immer mehr verfolgt werden, hat übrigens Jeshua auch vorausgesagt. „Rom“ als Hilfe kannst du da getrost vergessen. Ich darf gar nicht öffentlich sagen, was ich über die Leitung der katholischen Kirche denke.
      Und was dieser katholische Priester vor Auschwitz gesagt hat, ist eine unglaubliche Arroganz, und er wird sich dafür verantworten müssen.

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  4. @Redaktion
    „Sie verglichen die Ergebnisse auch mit Umfragewerten aus den Jahren 2028 und 2021.“

    Sollte wohl heissen: 2018 anstatt 2028

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  5. Möchte mich den Kommentaren von Christin und JK voll umfänglich anschließen. – Dieser erschreckende Bericht kommt mir wie gewünscht. Er ist gleichsam auch das Spiegelbild für den Zustand der beiden Kirchen in Deutschland, wobei ich als Evangelischer sehr zu bemängeln habe, dass die Leitenden des EKD in Hannover immer noch nicht kapiert haben, von wo sie geistig abstammen, wo sie ihre Wurzeln haben, von denen Paulus ermahnend berichtet. Dass „sie“ es noch nicht kapiert haben, hat Herr Bedfort-Strohm auf dem Tempelberg in Jerusalem bewiesen, als er im wichtigsten Moment seiner Berufslaufbahn sein Amtskreuz schnell in der Hosentasche versteckte und vor dem Islam praktisch in die Knie ging.
    Und weiterhin sollte der EKD endlich mal einen Schluss-Strich ziehen und beispielhaft den ihm seit Luther anhaftenden Antisemitismus beenden, indem die scheußlichen Reliefs der Judenschweine in Deutschland beseitigt oder für jedermann verständlich erklärt und manifestiert werden. Weltweit ist dies der Wunsch vieler Christen.
    Merken wir uns eines: Der christliche Glaube ist eine semitische Religion und die Bibel ist ein orientalisches Buch (nachzulesen in: Ursprung des Neuen Testaments v. George M. Lamsa). Und wenn von den Kanzeln das Wort Jesu, „IHN zu bekennen, dann bekennt auch ER uns vor seinem Himmlischen Vater“, gepredigt wird, dann ist in diesen Worten auch das Bekenntnis zu Israel vollumfänglich inbegriffen.

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    1. Danke für die Info. Die Situation in der „Luther-Kirche“ bestätigt meine Skepsis. Wir brauchen Jan Hus und Martin Luther King, und die Tschechen sind besser, weil eben Jan Hus von Gott kommt und für Jesus den Märtyrertod in Kauf nahm. Martin Luther wird immer Hassprediger bleiben, und Deutschland wird wohl immer ein Volk des Hasses sein, mit wenigen Ausnahmen…

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  6. Gott schreibt seine Geschichte mit Israel zuende und auch mit uns. Wer Israel nicht liebt, liebt auch Gott nicht, der wird das eines Tages bitter bereuen.

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  7. Die Zeit dieser Welt nähert sich dem Endpunkt. Ein Kennzeichen ist der Abfall – Abfall vom Glauben, vom Wort Gottes.

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    1. Und vor allem auch ein Abfall bei den Personen in Leitungspositionen der Kirche.

      Ein Pastor meiner Gemeinde hat kürzlich in einer Predigt gesagt: es gibt Pfarrer, die die Bibel nicht verstehen, weil sie nicht wiedergeboren sind. Und es gibt Großmütterchen, die am Küchentisch die Bibel lesen, sie verstehen, weil sie in einer Beziehung zu Gott leben.

      Und dieses auseinander drifte wird weiter zunehmen.

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  8. Ich finde es auch sehr traurig, dass in den Landeskirchen nicht regelmässig für Gottes Volk Israel gebetet wird. Auch fehlt mir eine deutliche Stellungsnahme der Kirchen für Israel. Man kann nur beten, dass der heilige Geist die Augen und Herzen der Menschen im Westen für die Wahrheit öffnet und die Kirchen ihren Platz einnehmen und Gottes Volk Israel beistehen.

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